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Trägheit der Masse – Eine Handelsstrategie für den DAX

26. Juli 2017 By Holger Breuer

Von einem Kollegen im Bereich der Systementwicklung wurde ich auf sein neues Forum aufmerksam gemacht. Dieses ist hier zu finden. Ziel ist es in diesem Forum und der Homepage Handelsstrategien zu testen, Statistiken zu besprechen und möglichen Input zu diskutieren. Das alles auf seriösen und qualitativ hochwertigen Niveau. Ebenso machen wir es ja im Strategiecheck bei YouTube auch. Da ich solche Vorhaben gerne unterstütze möchte ich hier ein einfaches Handelssystem für den FDAX vorstellen, welches im Forum besprochen wurde.

Trägheit der Masse

Die folgende System-Beschreibung basiert auf einem Forumposts:

Das System beruht auf der Beobachtung, dass eine Tagesbewegung des Performance-DAX (von 9 Uhr bis 17 Uhr) sich von 17 Uhr bis 19 Uhr im FDAX oftmals fortsetzt.

Da ich nur Intradaydaten für den FDAX zur Verfügung habe, nehme ich für die Auswertung und auch die Trades lediglich die FDAX-Daten auf 15 Minuten Basis. Die Ergebnisse sollten ähnlich sein, da hier nur die Kurse von 9 Uhr und 17 Uhr verglichen werden. Die Differenz daraus bestimmt die Traderichtung. Bei positivem Tagesverlauf gehen wir Long, bei negativem wird Short getradet. Geschlossen wird der Trade um 19 Uhr laut Forumpost.

Anpassung der Parameter der Handelsstrategie

Da am Freitag noch ein Video zu der Thematik erscheinen wird, möchte hier nur die Ergebnisse vorstellen und nicht die komplette Herleitung. Ich habe anfangs auf den In-Sample Daten von 2010-2017 optimiert, dann als Out-Of-Sample die Historie von 2006-2010 herangezogen. Im folgenden Testszenario stelle ich lediglich die komplette Datenreihe vor. Angepasst habe ich folgende Parameter, um auf möglichst gute und verlässliche Ergebnisse zu kommen. Ich lasse den Trade nicht bis 19 Uhr sonder bis 21:45 Uhr laufen. Bei vielen DAX-Handelssystemen hat sich diese Vorgehensweise bewährt, da Tagestrends oft bis zum Tagesende laufen. Eine Auswertungen dazu ist hier Stundenauswertung im FDAX zu sehen. Hierdurch erreichen wir eine stabilere Jahresverteilung. Im Vorfeld sprang das 2014 besonders hervor, weshalb das Handelssystem so nicht eingesetzt werden konnte. Zusätzlich habe ich als Market-Regime-Filter (Trendfilter) einen Tagesbasierten SMA mit der Periode 200 verwendet. Ich gehe also nur Long, wenn die Kurse über dem SMA 200 liegen und nur Short, wenn die Kurse darunter liegen.

Kurzüberisicht der Systemparameter

Im folgender Tabelle nochmal die Zusammenfassung des Systems

Traderichtung: Long und Short
Markt: FDAX
Position-Sizing: 1 Kontrakt pro Position
Zeitraum: 2006 – 2017
Entry-Long: 17 Uhr, wenn Spanne von 9-17 Uhr positiv und Kurs über SMA(200)
Entry-Short: 17 Uhr, wenn Spanne von 9-17 Uhr negativ und Kurs unter SMA(200)
Stop: Keiner
Target: Keines
Exit: TimeStop um 21:45 Uhr

Ergebnisse der Handelsstrategie

TDM_Performance
TDM_Equity
TDM_Jahre
Quelle: Wealth-Lab


Bewertung des Handelssystems

Die Auswertungen zeigen ein erstaunliche Performance für einen derart einfachen Handelsansatz. Beinahe alle Jahre sind positiv und die Jahresverteilung ist sehr angenehm. Es gibt keine großen Ausreißer.Mit 9% Jahresgewinn liegen wir mit einem Kontrakt sehr gut zum Drawdown von 11%. Im FDAX ist das nicht viel. Auch der Average-Trade mit über 100€ kann sich sehen lassen, so dass unser Handelssystem auch Slippage verkraften kann. Kommissionen sind mit einberechnet. Mit knapp 55% Trefferquote kann die Handelsstrategie auch von psychologischer Seite her gut getradet werden, sowohl automatisiert, bspw. im NinjaTrader, als auch manuell.

Erkenntnisse und Fazit

Obwohl die Auswertungen teils überzeugen können, würde ich das Handelssystem zum aktuellen Zeitpunkt (noch) nicht einsetzen. Dies hat folgenden Grund. Obwohl die Systemkennzahlen relativ gut aussehen, so weist die Equitykurve doch recht lange Seitwärtsphasen auf. Von Ende 2009 bis Anfang 2012 und von Ende 2014 bis Anfang 2017 verdienen wir kein Geld, sondern machen teilweise sogar Verluste im 5-stelligen Bereich. Für meine Art des Trading ist das nicht akzeptabel. Ich möchte nicht mehrere Jahre mit ein und demselben System zubringen und sehen, wie es von Drawdown zu Drawdown eilt. Auch wenn dieser durch den Backtest limitiert ist, so dass im WorstCase-Fall das System abgeschaltet werden kann, dauern mir die Seitwärtsphasen viel zu lange. Evtl. existieren noch weitere Filter, um aus einem guten ein sehr gutes System zu machen.

Erfolgreiche Trading Tage
Holger Breuer

Filed Under: Backtesting, DAX

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