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Volume-Profile im FDAX – Trendbestimmung und Punkteauswertung

30. Januar 2018 By Holger Breuer

In diesem zweiten Artikel zum Thema Volume-Profile im FDAX erweitere ich die Auswertungen, die bereits in Teil 1 dieser Artikelserie besprochen wurden. Im Wesentlichen habe ich einige Trendfilter getestet, um die Ergebnisse auf noch mehr Signifikanz hin zu untersuchen. Ebenso interessierten mich die Punkteabstände der jeweiligen Bereiche zu Value-Area-Top und Value-Area-Bottom.

Bisherige Ergebnisse

Die bisherigen Ergebnisse lassen einen ersten Einblick in das Volumen-Trading beim FDAX zu. Ob diese Information auch für ein automatisches Handelssystem ausgenutzt werden kann, konnte noch nicht geklärt werden. Eine Information, die belegt, das wenn der Kurs innerhalb der Value-Area (VA) eröffnet hat, aber unterhalb des PointOfControl (POC), um dann mit 80% Wahrscheinlichkeit noch einen Grenzbreich anzulaufen klingt hoch profitabel. Allerdings wissen wir weder über die mögliche Kursspanne etwas, die noch zu überwinden ist, bis die Grenzen der VA oder der POC erreicht wurden, noch über das jeweilige Marktumfeld, in dessen das Verhalten aufgetreten ist.

Trendverhalten des Marktes beim Volume-Profile

Um das Trendverhalten des Marktes, hier beim DAX bzw. DAX-Future, mit in die Auswertungen einfließen zu lassen, wurden folgende Annahmen für einen beispielhaften Aufwärtstrend getroffen:

  • POC1-Trend: POC des Vortages liegt höher als der POC des VorVor-Tages
  • POC2-Trend: POC des Vortages liegt höher als der POC des VorVor-Tages UND höher als der POC des VorVorVor-Tages
  • SMA-Trend : Der Eröffnungskurs des Tages liegt über dem Tages-Durchschnitt von 5/20 oder 200 Tagen

Für einen Abwärtstrend gelten entgegengesetzte Regeln. Gerade die Definiton eines Trends mit Hilfe des POCs, also dem eigentlich auszuwertenden Kriterium wurde im Vorfeld als sehr vielversprechend angesehen, da es die Wirkung des eigentlichen Indikators positiv beeinflussen sollte. So die Annahme.

Mit Hilfe der bekannten Kursnotierungen am Tagesanfang (siehe auch Teil 1), ergeben sich weitere, interessante Ergebnisse.

  • A: Open des Tages > POC, aber Open unterhalb VAT
  • B: Open des Tages < POC, aber Open überhalb VAB

Die Auswertungen wurden von 2013-2017 durchgeführt, also über 5 Jahre, im 1-Minuten-Chart. Hier die Statistiken zu den 3 verschiedenen Trend-Verhalten wobei im dritten Fall der SMA200 als Vorlage genommen wurde:

POC1-Trend

POC1Trend

POC2-Trend

POC2Trend

SMA-Trend

SMA200Trend

Quelle: Eigene Berechnungen des Autors

Bild 1 zeigt die Auswertungen des POC1-Trends, Bild 2 den POC2-Trend und Bild 3 den SMA200-Trend zum Vergleich. Zudem sind in jedem Bild die Auswertungen komplett ohne Trend zum Vergleich aufgeführt. Beim POC1-Trend erkennt man, dass gerade im Aufwärtstrend noch bessere Zahlen herauskommen. Bspw. wird der POC ohne Trendverhalten in 80.07% der Fälle angelaufen, wenn der Kurs über dem POC und unter der ValueArea-Top (VAT) eröffnet. Mit POC1-Trend sind es bereits 84.4%. Mit POC2-Trend sogar 85.53% (auf Bild 2 zu erkennen), wobei hier die Anzahl der Ereignisse mit lediglich 65 gering ausfällt. Leider sieht man auch, dass in einem langfristigen Aufwärts- oder Abwärtstrend mit dem SMA200 als Filter keine wesentlichen Änderungen an den Werten vorhanden sind (Bild 3). Ähnliche Aussagekraft erhalte ich auch mit einem SMA5 oder SMA20 als Trendfilter.

Punkteabstände bei Eröffnung des Marktes

Ein weiterer Aspekt, der mich in Teil 1 beschäftigt hat, ist der Abstand des Kurses zu den jeweiligen Leveln, um zu erkennen, ob es sich überhaupt lohnt einen Trade aufgrund von möglicher Slippage einzugehen. Hierzu definiere ich zwei Ereignisse, die im Folgenden näher betrachtet werden:

  • P1: Open des Tages > VAT
  • P2: Open des Tages < VAB

Um verschiedene Punktestufen auswerten zu können, müssen vorab Level definiert werden, also wieweit der Kurs über der VAT oder unter der VAB eröffnet hat.
Punkterange:

  • Level0 : 0 – 5 Punkte
  • Level1 : 5 – 10 Punkte
  • Level2 : 10 – 20 Punkte
  • Level3 : 20 – 30 Punkte
  • LevelMAX : Größer 30 Punkte

Die Ergebnisse sind ohne jegliches Trendverhalten erstellt worden, da die Aussagekraft des Trends zwar vorhanden, allerdings als gering in Bezug auf die Umsetzbarkeit eingestuft wurde. Folgende Auswertungen ergeben sich dadurch:

Punkteabstände über VAT

PVAT

Punkteabstände unter VAB

PVAB

Quelle: Eigene Berechnungen des Autors

Bild 1 zeigt die Eröffnung und die jeweiligen Punkte-Abstände, wenn der Kurs über der VAT eröffnet. Bild 2, wenn der Kurs unter der VAB eröffnet. Die einzelnen Punktelevel wurden bewusst so gewählt, damit schnell gesehen werden kann, ob es sich lohnt im jeweiligen Markt einen Trade einzugehen. Wenn wir im FDAX eine durchschnittliche Slippage von 2-3 Punkten zugrunde legen (für Ein- und Ausstieg) dann kann Level 1 kaum noch gehandelt werden. Es muss also eine Eröffnung von mindesten 5 Punkten mit der jeweiligen Lage zur ValueArea abgewartet werden.

Bei einer Eröffnung über der VAT kommt dies in 232 Fällen von 289 vor. Eine kleinere Range hat eine größere Wahrscheinlichkeit zum Rücklauf an die VAT. Ob der Kurs die VAT dabei durchbricht und weiterläuft ist vorerst unerheblich. Mit fast 87% Wahrscheinlichkeit können wir dieses Phänomen ausnutzen, mit immerhin noch fast 80% Wahrscheinlichkeit können wir auch eine Punktespanne von 10-20 Punkten ausnutzen. Ab hier wird es sehr interessant, da auch länger laufende Trades mit größeren Kurslücken zum Tagesanfang durchaus profitabel sind. Erst ab 30 Punkten sinkt die Wahrscheinlichkeit unter 50%, dass der Kurs zur VAT zurückläuft. Auf der Unterseite sehen die Ergebnisse noch viel besser aus. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da wir doch eine Long-Bias im Markt haben und Long-Signale erwartungsgemäß immer besser laufen sollten, als die Short-Seite. Bis 30 Punkte Abstand haben wir eine Wahrscheinlichkeit von über 80% das die VAB nochmalig getestet wird.

Fazit und Ausblick

Die vorherigen Ergebnisse zeigen, dass eine Trenddefinition nicht zwingend größere Erfolgswahrscheinlichkeiten aufweist. Es ist gut zu wissen, dass einige Prozentpunkte mehr, bei POC1- oder POC2-Trend hinzukommen, aber ich bezweifle, dass sich diese Information automatisiert umsetzen lässt. Auswertung 2 hingegen ist sehr interessant. Hier könnte ein automatisches Handelssystem ansetzen und eine erfolgreiche Handelsstrategie erstellt werden. Die Abstände der Punkte zur ValueArea-Top und ValueArea-Bottom sind hierbei ausschlaggebend. Im nächsten Teil testen wir dazu einen einfachen Handelsansatz.

Erfolgreiche Trading Tage
Holger Breuer

Filed Under: Allgemein, Statistische Auswertungen

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